Statement

Im April 2018 bin ich einer Dopingkontrolle unterzogen worden. Dabei sind meinem Urin ganz geringe Mengen von Tamoxifen und sonst nichts anderes nachgewiesen worden. Ich konnte und kann mir bis heute nicht erklären, wie dieses Krebsmedikament in meinen Körper kam. Sicher ist nur, dass ich nie mit Wissen und Willen Tamoxifen oder eine andere verbotene Substanz eingenommen habe.

 

Die positive Probe hat Antidoping Schweiz veranlasst, gegen mich eine Anklage zu erheben. Der Fall wurde vor der Disziplinarkommission von Swiss Olympic verhandelt. Aufgrund der in meinem Körper vorgefundenen, verbotenen Substanz war bereits klar, dass ich im Sinne des Reglements verurteilt werde und die entsprechenden Sanktionen zu tragen habe.

Immerhin erkannte die Disziplinarkommission auch, dass mir kein Vorsatz nachzuweisen war. Daher wurde auch auf die entsprechende ganz harte Bestrafung verzichtet. Dennoch treffen mich die gesprochenen Sanktionen enorm schwer. Denn ich bin nach wie vor überzeugt, dass ich nichts Vorwerfbares gemacht habe.

 

Tamoxifen ist eine verbotene Substanz, aber sie bewirkt keine Leistungssteigerung. Tamoxifen wurde in meinem Körper nachgewiesen. Daher muss ich wohl mit diesem Urteil und diesen Sanktionen leben. Sicher ist und bleibt, dass ich nie willentlich Doping genommen habe.

 

Martin Grab war ein Böser, aber immer ehrlich und fair.